Umwelt

Mit mehreren Millionen verkaufter Mahlzeiten pro Jahr kommt dem ZFV eine besondere Verantwortung zu – auch in Bezug auf die Umwelt. Transparent über Umweltauswirkungen zu informieren und diese  kontinuierlich zu reduzieren ist den ZFV-Unternehmungen ein zentrales Anliegen. 

  • Die ZFV-Unternehmungen haben sich sich gegenüber der Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet, kurz- und langfristige unternehmensweite Emissionsreduktionen im Einklang mit dem wissenschaftlich fundierten Netto-Null-Ziel festzulegen.

    Mehr Infos zur Science Based Targets Initiative (SBTi) finden Sie hier.

  • Dem ZFV ist die Förderung eines bewussten und nachhaltigen Konsums ein grosses Anliegen. Transparenz ist dabei ein zentraler Faktor. Deshalb hat der ZFV in einem Grossteil seiner Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie den Menü-Nachhaltigkeits-Index (MNI) eingeführt – ein wissenschaftlich fundiertes Instrument, welches Mahlzeiten anhand der Umweltfreundlichkeit und ernährungsphysiologischen Ausgewogenheit bewertet.

    Mehr Informationen zum MNI.

    Inwieweit eine Mahlzeit umweltfreundlich ist, entscheidet in erster Linie der Anteil der darin enthaltenen tierischen Produkte. Die Produktion von Fleisch belastet die Umwelt massgeblich. Für dessen Herstellung muss ein Vielfaches an landwirtschaftlichen Produkten in Form von Futter und somit ungleich mehr Ressourcen aufgewendet werden. Deshalb setzt der ZFV vermehrt auf attraktive vegane und vegetarische Menüs und schult seine Kochteams, damit die Gäste sich umweltfreundlich verhalten können, ohne auf Genuss verzichten zu müssen. Um unsere Menüs umweltfreundlicher zu gestalten, kaufen wir möglichst saisonal ein und vermeiden unnötige Transportwege, insbesondere Flugtransporte.

  • Nach aktuellen Studien wird in der Schweiz rund ein Drittel der Lebensmittel vernichtet statt konsumiert – der Löwenanteil bereits bei der Verarbeitung (35%) und in Privathaushalten (28%). 7% der Lebensmittelverschwendung entsteht in der Gastronomiebranche. Der ZFV verpflegt in seinen zahlreichen Betrieben täglich tausende von Gästen und trägt dementsprechend eine grosse Verantwortung. Wir wollen aktiv gegen Food Waste vorgehen und damit auch ein Zeichen setzen.

    Food Waste bezieht sich auf die vermeidbaren Abfälle. Es handelt sich dabei um Lebensmittel oder Teile davon, die geniessbar und einwandfrei sind beziehungsweise waren und infolge Qualitätsmangel, Ablaufdatum und Verfall oder Verderb nicht konsumiert werden. Aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht ist es sinnvoll, die Lebensmittelverschwendung zu analysieren. Der ZFV hat wirksame Instrumente eingeführt, um dies bestmöglich zu reduzieren. Dazu gehört die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeitenden, eine gute Einkaufs- und Mengenplanung sowie Berücksichtigung von Resten bei der Menüplanung. Seit Beginn der Food-Waste-Messungen in den Betrieben im Jahr 2015 ist es gelungen, die Menge an Food Waste im Verhältnis zum Food-Umsatz um 26% zu reduzieren.

    Als Gründungsmitglied des Vereins «United Against Waste» pflegen wir einen Wissensaustausch und planen gemeinsame Aktionen um das Bewusstsein für Food Waste zu steigern und diesen tatsächlich zu reduzieren. Von Beginn an sind wir auch Partner der landesweiten Initative «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.», welche seit Herbst 2019  Konsumentinnen und Konsumenten über die Problematik von Food Waste aufklärt und einfache Tipps und Wissen vermittelt, um Food Waste im eigenen Handlungsspielraum zu vermeiden. Mit der Umsetzung in den Betrieben leistet der ZFV einen konkreten Beitrag und inspiriert darüber hinaus Kundinnen und Kunden, auch beim Konsum zu Hause Food Waste zu vermeiden.

     

  • Die ZFV Food & Beverage Charta vereint Verpflegungsgrundsätze und Beschaffungspolitik in einer verbindlichen Übersicht. Die Leitlinien haben zum Ziel das verantwortungsvolle und nachhaltige Denken und Handeln in allen ZFV-Betrieben mit klaren und einheitlichen Anforderungen umzusetzen.

    Dazu zählen die folgenden Leitlinien:

  • Die Essgewohnheiten der Menschen verändern sich stetig und die Takeaway-Kultur erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Takeaway-Gerichte sind praktisch und zeitsparend, doch sie kommen häufig nicht ohne eine entsprechende Verpackung aus. Um den Verbrauch an Einweggeschirr in der Takeaway-Verpflegung zu reduzieren, setzt der ZFV verstärkt auf Mehrweglösungen. Diese schneiden mit einer besseren Ökobilanz ab und entsprechen gleichzeitig einem zunehmenden Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten.

    Im Kampf gegen Einweggeschirr arbeitet der ZFV mit der Schweizer Firma reCIRCLE zusammen. Ihre Boxen für Esswaren und Cups für Getränke werden in der Schweiz produziert, können im jeweiligen Betrieb erworben und in allen teilnehmenden Betrieben in der ganzen Schweiz retourniert werden. Dort werden sie gewaschen und für die Wiederverwendung aufbereitet.

    In Zukunft will der ZFV vermehrt komplett ohne Einwegverpackungen auskommen. In einigen Betrieben ist dies bereits Realität. Dort werden alle Takeaway-Produkte ausschliesslich im Mehrwegsystem angeboten. Als weitere Massnahme gegen Einweggeschirr respektive Einwegplastik wird in der Gesamtunternehmung seit Mitte September 2019 vollständig auf Einwegplastik bei Trinkhalmen verzichtet. Im Bereich der Heissgetränke schafft die Initiative «bring your own cup» Anreiz, seine eigene Tasse mitzubringen und damit Einweggeschirr zu reduzieren.

  • Der ZFV-Umweltkodex umfasst neun Grundsätze zum Thema Ökologie und verankert das Thema damit fest in unserem Unternehmen. 

    Das Umweltmanagementsystem des ZFV ist nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert. Mehr zur Umweltzertifizierung im Kapitel Qualitätsmanagement.